Angestoßen durch die Erstellung eines neuen Logos für die Schule durch den Elternbeirat, es sollte moderner und ansprechender für die Kinder sein, entstand im Rahmen mehrerer Nachmittage für unsere Schule ein „Leitbild“.
Die Ergebnisse lassen sich wiederum gut in unser Logo einordnen.
Da an unserer Schule das Thema Inklusion ein zentraler Punkt ist symbolisieren die einzelnen „Inklusions –Punkte“ die verschiedenen Bereiche unserer Schule.
Mit Farben markiert ordnen sich dazu auch einzelne Unterpunkte:
Unterricht / Werte / Schulleben / Elternarbeit
Elternarbeit
Eltern als Erziehungspartner
Gemeinsam wollen wir zum Wohl unserer Schüler mit den Eltern einen engen Kontakt pflegen, Eltern nehmen zu verschiedenen Gelegenheiten an der Schule bzw. am Unterricht teil.
- Vorlesetag, Bastelnachmittage, Vernissage, Sportfest, Sommerfest, Inklusionstriathlon, Schulgartenaktion…
Wir führen gemeinsame Gespräche über die Entwicklung der Kinder sowohl im Bereich Lernen als auch im sozialen Bereich (Lernentwicklungsgespräche), bei Bedarf suchen wir Unterstützung für Kinder / Eltern von außen oder bieten verschiedene eigene Ressourcen an (ASD, Sonderpädagogin, BUT Lernhilfe, Förderkurse, Differenzierungen...)
Wir führen Gespräche gemeinsam mit Horten oder Kitas und Eltern („Runde Tische“).
Mitbestimmung
Im Rahmen des Elternbeirates werden verschiedene Aktionen abgestimmt (z. B. Feste, Schullandheimaufenthalte) bzw. vom Elternbeirat angestoßen (Elternabende für Eltern, Eltern als Übersetzer…). Klassenelternsprecher fungieren als Bindeglied zwischen Eltern, Elternbeirat, Schule und Schulleitung. Die Antolin-Bücherei wird von den Eltern verwaltet und ist an zwei Tagen in der Woche für die Kinder geöffnet.
Familienfreundliche Schule
Wir sind Partner des Bündnisses für Familie.
Angebote von / für Eltern
Neben vielen Aktionen für Eltern und Kindern gemeinsam (Bastelnachmittage, verschiedene Feste im Jahreskreis, Vernissage, gemeinsames Frühstück…) gibt es auch Angebote an Eltern z. B. thematische Elternabende zu verschiedenen Themen (Internet, Medien, Hausaufgaben, Lernentwicklungsgespräche….) oder auch Informationselternabende (Übertritte, Vorschulelternabende, …). Zusätzlich unterstützen uns Eltern als Experten in einzelnen Unterrichtseinheiten (z. B. Vorstellen von Berufen), als Dolmetscher bei Elterngesprächen oder auch bei unserer vielen Feste beim Auf- und Abbau und der Bewirtung.
Schulleben
Übergänge gestalten
Übergänge stellen an Kinder und auch an Eltern besondere Herausforderungen, da sich der Tagesablauf verändert, neue Anforderungen bewältigt werden müssen und die Kinder sich in neuen Organisationsformen zurechtfinden müssen. Wir versuchen diese Übergänge (Transitionen) für die Kinder fließend zu gestalten. So arbeiten wir im letzten Kindergartenjahr eng mit den umliegenden Kindertagesstätten zusammen. Wir besuchen die Kinder im Kindergarten (nur der Lehrer oder auch Schulkindergruppen, z. B. zum Vorlesen), laden die Kinder zu uns in die Schule ein (Schule schnuppern) und gestalten gemeinsam mit den Kindertagestätten den Vorkurs. Durch Elternabende informieren wir die Eltern schon frühzeitig über die neuen Anforderungen, die auf ihre Kinder zu kommen, um so mögliche Ängste abzubauen. Am Beginn der Schule steht dann eine Einschulungsfeier, in der wir die neuen Erstklässler begrüßen und in unsere Schulgemeinschaft aufnehmen.
Auch auf die weiterführenden Schulen werden die Kinder konsequent vorbereitet. Durch Förderung der Selbständigkeit, Lernentwicklungsgespräche, auch in der 4. Klasse, thematisieren von Lernentwicklungen und Informationen zu den einzelnen Schularten. Am Ende steht dann die Verabschiedung der Viertklässler.
Vernetzung im Stadtteil
Nicht nur um die Übergänge zu gestalten haben wir engen Kontakt zu vielen Einrichtungen im Stadtteil. So findet regelmäßig ein Treffen aller Einrichtungen im Stadtteil statt um über aktuelle Entwicklungen, Bedürfnisse und auch Termine zu sprechen (Arbeitskreis Schniegling). Einmal im Jahr gibt es einen Empfang in einer der beteiligten Einrichtungen zu dem alle öffentlichen Institutionen und ihre Vertreter geladen sind (Politik, Kirche und soziale Einrichtungen). Hier besteht die Möglichkeit sich kennenzulernen, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen.
Gemeinschaft erleben
Bei allen Aktivitäten erleben sich die Schüler als Teil einer Gemeinschaft, in der jeder einzelne wichtig ist und dazugehört. Sie erleben sich mit ihren Stärken und Schwächen, sehen aber auch bei anderen Stärken und Schwächen und lernen sich und andere in ihrer Verschiedenheit zu akzeptieren. All das stärkt die Kinder in ihrer Entwicklung hin zu einem selbstbestimmten und selbstbewusstem Leben. Auch demokratische Werte werden in der Schule gelebt und verinnerlicht. So werden in der Klassensprecherversammlung Probleme der Schüler Klassen besprochen, nach Lösungen gesucht und gemeinsam erarbeitet. Ergebnisse werden dann in Schulversammlungen an alle Schüler weitergegeben oder durch die Klassensprecher in die Klassen gebracht (Gebärde der Woche).
Unterricht
Die Heterogenität unserer Schüler wird unterrichtlich und schulorganisatorisch berücksichtigt. Dabei lernen die Kinder von und miteinander durch lebensnahe, abwechslungsreiche Angebote.
Organisatorischer Rahmen
Schon die Organisation unserer Arbeit ist bunt und besonders: Immer wieder werden Kinder lernzieldifferent unterrichtet, haben also eigene Förderpläne. Unterstützt werden wir dabei durch unsere Sonderpädagogin, die Schulpsychologin und unsere Förderlehrerin. Neben Förderkursen zum Deutsch lernen (DFK, DF) gibt es Lesegruppen, Matheförderung und Einzelunterstützung. Durch die Jahrgangsmischungen und die Arbeit in den Partnerklassen ist es für unsere Schüler selbstverständlich, sich gegenseitig zu unterstützen, zu helfen und als Paten zu fungieren. Kinder lernen von Kindern. Durch die enge Verzahnung der Jahrgangsstufenteams tauschen wir uns regelmäßig über unsere Arbeit aus und unterstützen uns gegenseitig. Als Schule mit Schulprofil Inklusion erhalten wir sogenannte INK-Stunden. Diese werden häufig zum Teamteaching genutzt, es sind dann stundenweise 2 Lehrkräfte in einer Klasse.
Offene Unterrichtsformen
Besonders wichtig ist uns die Öffnung des Unterrichts. Lerntheken, Wochenplan, Stationenarbeit sowie Lernumgebungen gehören genauso zu unserer Arbeit wie alternative Leistungsformen (z. B. Portfolioarbeit, Lapbooks, praktische Leistungserhebungen…). Im Unterricht versuchen wir so gut wie möglich auf die individuellen Stärken und Schwächen unserer Kinder einzugehen. Daher gibt es immer wieder differenzierte Hausaufgaben, auf das Kind abgestimmte Wochenpläne und Aufgaben in verschiedenen Anforderungsniveaus. Auch neue Medien nutzen wir in diesem Zusammenhang mit unterstützender Lernsoftware, fördernden und fordernden Angeboten sowie Forscheraufgaben.
Rituale
Unterstützt wird unser Arbeiten durch eine klare Struktur im Alltag. Rituale im und Rhythmisierung des Tagesablaufs sind unerlässlich. Besonders der Tagesbeginn läuft in jeder Klasse klar geregelt ab, so dass die Kinder ohne Stress ankommen können. Morgenkreise, Vorlesen, Geburtstagsfeiern, Bewegungsphasen gehören genauso zum Schulalltag wie ritualisierte Unterrichtsinhalte.
Werte
Wir verstehen den Lernort Schule als Lebensort, an dem jeder Wertschätzung erlebt, alle respektvoll miteinander umgehen und sich wohlfühlen.
Monatlich rücken wir ein ausgewähltes Sozialziel in den Mittelpunkt. Dieses wird in der Klasse ausführlich besprochen und von den Kindern immer wieder reflektiert.
Umgang mit Vielfalt
Wir lernen als Schule im täglichen Miteinander und besonders durch die intensive Kooperation mit der Jakob-Muth-Schule. Durch die vielen verschiedenen Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler lernen die Kinder im Alltag den Umgang mit Vielfalt. Impliziert wird dadurch auch eine Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Schwächen. Es wird selbstverständlich, dass manche Kinder andere Hilfen und Unterstützungen benötigen, dass manche Besonderes können, dass wir alle unterschiedlich sind. Auch durch die Lernentwicklungsgespräche in den Jahrgängen 1-3 lernen die Schüler, sich über ihre Stärken und Schwierigkeiten bewusst zu machen, diese zu erkennen und sich selbst anzunehmen.